Ausgrabungen in der türkischen Stadt Samsun legten ein 4000 Jahre altes Skalpell frei

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. August 2010

Seit 1974 ist man in der türkischen Stadt Samsun mit Ausgrabungen beschäftigt und hat dabei schon einige Funde gemacht, unter anderem Werkzeuge und Waffen. Jetzt fand man auch ein 4000 Jahre altes Skalpell aus Obsidian, einem vulkanischen Glas. Die Wissenschaftler vermuten, dass es sich dabei um ein Instrument handelt, welches zur damaligen Zeit bei Gehirnoperationen eingesetzt wurde, weil das Material Obsidian sehr scharf und hygienisch ist.

Durch die verschiedenen Funde und deren unterschiedliche Datierungen können die Wissenschaftler mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Region um Samsun in dem Zeitraum von 4000 bis 1700 v. Chr. ständig besiedelt war und dass die Siedler eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Minenarbeit in Anatolien gespielt haben. Einige Fundstücke können nun im Archäologie-Museum in Samsun begutachtet werden.