Auslandseinsatz kann bei Soldaten zu psychischer Krankheit führen

Von Jessica Sperling
29. Juli 2009

Seit dem KFOR-Einsatz im Kosovo wurde ein enormer Anstieg von psychischen Erkrankungen festgestellt. Durch Kampfhandlungen, Brutalität, Not, Elend, sowie die eigene Gefahr treten Depressionen, Angstzustände, Schlafstörungen aber auch Missbrauch von Alkohol bei den Soldaten auf, wie der leitende Psychologe des Hamburger Bundeswehrkrankenhauses, Klaus Barre bekannt gibt.

Dabei können die psychischen Störungen auch erst Jahre später zum Vorschein kommen. 7.000 Soldaten der Bundeswehr befinden sich aktuell im Auslandseinsatz, dabei beschäftigt die Bundeswehr insgesamt nur 200 Psychologen und 300 Assistenzkräfte.