Australien will Haie an Küsten töten lassen: Mutter von Hai-Opfer ist gegen diese Maßnahme

Von Ingrid Neufeld
27. Februar 2014

In Australien erlaubte die Regierung vor rund vier Wochen das Anlegen von Abschusszonen für Haifische. Die Tierschutzorganisation Sea Shepherd läuft dagegen Sturm und klagt jetzt sogar dagegen.

Abschussaktion von Haien

Die australische Regierung will Surfer und Schwimmer vor Haiattacken schützen. Doch die Mutter eines Hai-Opfers unterstützt die Tierschutzorganisation. Auch sie will den Stopp der Regierungsmaßnahme.

Bei der Abschussaktion sollen Haie dann abgeschossen werden dürfen, wenn sie sich der Küste mehr als einen Kilometer nähern. An den Küstenstreifen von Westaustralien, die besonders häufig aufgesucht werden, können noch bis Ende April Köder verteilt werden.

Mutter ist gegen Hai-Fangvorrichtungen

Haie, die durch die Aktion gefangen werden und als gefährlich gelte, also mehr als drei Meter lang sind, können getötet werden. Die Mutter des Hai-Opfers wendet sich gegen die Fangvorrichtungen, die auch an dem Strand aufgestellt wurden, an dem ihr Sohn ums Leben kam. Sie sieht sich in die Pflicht genommen, "alles in der Natur zu schützen".

Seit Jagdbeginn wurden schon einige Dutzend der Haifische getötet. Ein Weißer Hai war bisher nicht darunter.