Australier protestierten gegen Schönheitswettbewerbe für Kinder
In den USA sind sie seit Jahren gang und gäbe. Nun startete auch in Australien der erste Schönheitswettbewerb für minderjährige Mädchen. Sogar Babys wurden von ihren ehrgeizigen Müttern für den am Samstag in Melbourne ausgetragenen Wettbewerb angemeldet.
Vor dem Veranstaltungsort versammelten sich Demonstranten und protestierten gegen diese Vermarktung der Kinder. Der Schönheitswettbewerb wurde von einigen mit Kindesmissbrauch verglichen, andere Demonstranten sahen darin eine Sexualisierung der kleinen Mädchen.
Doch während sie sich für ein gesetzliches Verbot solcher Wettbewerbe für Kinder unter 16 Jahren stark machten, nahmen die Mütter der teilnehmenden Mädchen die Veranstaltung in Schutz: Es würde ihren Töchtern nicht schaden. Der Kinderpsychologe Dr. Michael Carr-Gregg sieht das jedoch ganz anders. Wie einige der Demonstranten vertritt er die Meinung, die Kinderschönheitswettbewerbe grenzen an Kindesmissbrauch. Die jungen Mädchen würden aus solchen Veranstaltungen nicht ohne seelische Schäden herauskommen.