Autos der Zukunft
Nachdem die Scheiben der Autos immer kleiner wurden, legt man nun Wert auf Panorama-Scheiben
Seit vielen Jahren heißt es: Kleinere Fenster für ein sichereres und intimeres Fahrgefühl im Auto. Jetzt wird dieser Trend wieder komplett umgeworfen. Anstelle der kleinen Fenster wird immer mehr Wert auf riesige Panoramafenster gelegt. Eine Frontscheibe, die eben mal bis hinter den Kopf des Fahrers reicht, ist da nichtmehr ungewöhnlich.
Selbst vor Cabrios scheint dieses neue Design keinen Halt zu machen. Inspiriert war man durch die Tatsache, dass hellere Innenräume eines Autos ansprechender auf die Kunden wirkten. Außerdem soll man ja auch bei schlechtem Wetter eine prächtige Aussicht genießen können.
Wer sich die Frage stellt, ob so ein Glasdach auch genügend Schutz bei einem Unfall bietet, kann diese Frage sofort wieder vergessen. Dank guter Verarbeitung und einer speziellen Folie, soll das Sicherheitsglas nicht einmal bei einem Überschlag splittern. Es kann sogar, laut Peugeot-Sprecher Bernhard Voss, mehr aushalten als gewöhnliches Blech. Schwierig allein ist die Verarbeitung solcher großen gebogenen Glasflächen, da das Glas schwierig zu bearbeiten ist und dabei auch noch stabil bleiben muss.
Mercedes entwickelt Technik, um das Auto kühl zu halten
Neben der schwierigen Herstellung wirft das Thema Erhitzung auch Probleme auf. Die großen Glasflächen lassen das Innere des Autos natürlich viel schneller erhitzen. Aber dagegen hilft z.B. eine spezielle Verarbeitungsmethode, an der Mercedes gerade arbeitet. Im Inneren der Scheibe soll sich eine Flüssigkeit befinden, in der kleine Metallplättchen treiben, die sich auf Knopfdruck durch eine elektrische Spannung aufrichten.
So gesehen übernehmen sie keine andere Funktion als eine Art Jalousie. Die Serienproduktion würde den Aufpreis auch bei nur ein paar hundert Euro belassen. Zudem führe diese Technik auch zu einer Entlastung der Klimaanlage und somit zu einem geringeren Benzinverbrauch.
Quelle
- http://www.n-tv.de/auto/reportagen/Mehr-Glas-am-Wagen-article1120046.html Abgerufen am 2. August 2010