Babyblues und Depressionen - Über 50 Prozent aller Mütter betroffen

Von Thorsten Hoborn
22. Februar 2010

Nach einer Geburt leiden 15 Prozent aller Mütter an einer behandlungsbedürftigen Angststörung und/oder Depression. Besonders betroffen sind Frauen, die bereits Fehlgeburten erlitten haben und sich schon lange ein Kind wünschen. Ärzte unterscheiden dabei zwischen dem Babyblues und der postnatalen Depression oder Angststörung. 50 bis 80 Prozent leiden unter den sogenannten "Heultagen", die nach zwei Wochen normalerweise von alleine abklingen.

Hält der Babyblues länger an, sollte ein Arzt aufgesucht werden, bevor sich eine postnatale Depression ausbilden kann. Diese geht oft einher mit Panikattacken, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Lustlosigkeit einher. Viele Mütter sind gereizt und teilnahmslos. Die Symptome werden oft als Folge der erhöhten Anforderungen an die Mütter missverstanden. Doch tatsächlich ist die hormonelle Umstellung nach der Geburt der Auslöser. Je früher eine Depression behandelt wird, desto schneller ist sie in den Griff zu bekommen.