Babys sind noch einige Monate nach der Geburt über den mütterlichen Impfschutz geschützt

Von Heidi Albrecht
25. November 2013

Jedes Baby ist für einen gewissen Zeitraum immun gegen bestimmte Infektionen, solang die Mutter die Krankheiten selber durchlebt hat beziehungsweise dagegen geimpft ist. Die Abwehrstoffe gelangen über das mütterliche Blut in den Organismus des Neugeborenen und so entsteht der bekannte Nestschutz. Ein Baby ist beispielsweise bis zu zehn Monate gegen Masern geschützt, wenn die Mutter diese durchlebt hat. Ist die Mutter hingegen nur geimpft hält der Schutz immerhin noch sechs Monate vor.

Gegen Röteln ist das Neugeborene gut fünf Monate geschützt und gegen Mumps zwischen sechs und acht Monaten. Der Impfschutz gegen Diphtherie und Tetanus hält noch zwischen fünf und sieben Monate vor. Leider besteht nur ein sehr geringer Nestschutz gegen Kinderlähmung. Gar keinen Schutz hat ein Neugeborenes gegenüber den Erregern für Keuchhusten, Tuberkulose und HIB als auch gegen Meningitis.

Wenn also ein Kinderwunsch besteht, ist es lohnenswert seinen eigenen Impfschutz nochmals zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen. Das muss selbstverständlich vor dem Eintritt der Schwangerschaft erfolgen.