Bakterien spinnen Super-Fäden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. März 2005

Forschern der TU München ist es gelungen, Bakterien Spinnfäden herstellen zu lassen, die als ideales Wund- und Nahtmaterial gelten. Dazu mussten die Wissenschaftler entsprechende Erbinformationen der Spinnen auf Bakterien übertragen. Fäden von Spinnennetzen sind reißfester und dehnbarer als künstliche Materialien, können vom menschlichen Organismus abgebaut werden und lösen keine Allergien aus.

"Der Einsatz als Nahtmaterial ist schon in wenigen Jahren möglich", zitiert das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau den Münchener Forscher Dr. Thomas Scheibel. Seinem Team gelang es, Verfahren zu entwickeln, mit denen Fäden, Netze und Pulver aus dem Rohmaterial hergestellt werden, das die Bakterien im Labor produzieren.