Bakterienfund im Wostoksee der Antarktis ist nur Schmutz

Von Max Staender
11. März 2013

Für die russischen Wissenschaftler entpuppte sich der sensationsreiche Bakterienfund aus dem Wostoksee in der Antarktis als Schmutz. Die Forscher des Instituts für Atomphysik in St. Petersburg gaben am Wochenende bekannt, dass es sich nicht um eine neue Bakterienart handele, sondern um Schadstoffpartikel der Bohrgeräte.

Unter Wissenschaftlern in der ganzen Welt löste die Nachricht der Entdeckung neuen Lebens in der Antarktis Euphorie aus, womit sich die russischen Experten nun heftig blamierten. Bis die Forscher im Februar 2012 erstmals den See in vier Kilometern Tiefe erreichten, mussten sie zuvor knapp 20 Jahre lang bohren.

Den Grund des Sees wolle man noch in diesem Jahr erreichen, sodass weitere hoffentlich nicht verunreinigte Proben entnommen werden können.