Bald neue Früherkennung bei Gebärmutterkrebs möglich - Forscher erkennen ein Risiko-Gen

Von Cornelia Scherpe
27. April 2011

Jedes Jahr bekommen allein in Deutschland rund 11.000 Frauen die Diagnose "Gebärmutterkrebs" gestellt. Das Schlimme an dieser Krebsform ist, dass es bislang keine Methode zur Früherkennung gibt. Wenn der Frauenarzt die Diagnose stellen kann, ist der Tumor meist bereits recht weit fortgeschritten, was die Therapie schwieriger macht. Oft muss das bösartige Karzinom dann entfernt werden, was in vielen Fällen eventuelle Schwangerschaftswünsche zerstört.

Aber nun gibt es einen Grund für neue Hoffnungen. Eine Früherkennung könnte bald möglich sein, denn Forscher sind dem Krebs in der Gebärmutterschleimhaut auf der Spur. Sie konnten ein Gen isolieren, das offenbar eine zentrale Rolle bei der Entstehung des Tumors spielt. Wenn dem tatsächlich so ist, kann eine Gen-Analyse beim Frauenarzt künftig eine Risikogruppe ausmachen. Frauen mit diesem Gen könnten dann verstärkt betreut werden, sodass eine Frühdiagnose möglich gemacht wird. Dies wiederum erhöht die Therapieerfolge beim Ausbruch.