Baldrian, Glücksbringer und Schokolade: Kleine Tricks können Flugangst lindern

Von Laura Busch
23. April 2013

Mit dem Auto kann man anhalten, aus dem Zug kann man aussteigen - so irrational argumentieren viele Menschen mit Flugangst. Dass Züge und Autos jedoch viel häufiger verunglücken als Flugzeuge gerät in den Hintergrund, sobald die Maschine, in dem wir sitzen, abhebt. Es ist nicht nur die Vorstellung davon, durch die Luft zu fliegen, sondern vor allem auch der Kontrollverlust, der uns Angst macht.

Etwa zehn bis fünfzehn Prozent aller Deutschen sagen von sich, unter Flugangst zu leiden. Weitere 15 Prozent geben an, mit einem sehr unguten Gefühl in ein Flugzeug zu steigen. Je stärker die Aviophobie ausgeprägt ist, desto größer sind die Opfer, die man auf sich nimmt. Urlaube und Geschäftsreisen können teilweise äußerst ungemütlich werden, wenn man auf das Flugzeug komplett verzichten möchte.

Weil das immer mehr Menschen begreifen, ist das Angebot an Flugangst-Seminaren mittlerweile stattlich gewachsen. Generell raten Experten, dass man in bequemer und weiter Kleidung fliegen sollte. So kann man besser durchatmen und fühlt sich sicherer. Wer sich entsprechend vorbereitet, fühlt sich ebenfalls wohler. Deswegen ist es sinnvoll, sich mit den Funktionsweisen eines Flugzeuges sowie den Sicherheitsbestimmungen auseinanderzusetzen.

Auch bei der Buchung kann man sich Gutes tun, etwa indem man gezielt einen Sitz über der Tragfläche bucht. Hier sind Bewegungen des Flugzeugs am wenigsten zu merken. Alkohol ist zur Entspannung aber nicht geeignet und kann sogar fluguntüchtig machen. Im Notfall sollte man zu Baldrian oder Bachblüten greifen. Auch ein kleiner Glücksbringer zum drücken und kneten nimmt die Nervosität. Schokolade kann ebenfalls helfen, denn sie hebt den Blutzuckerspiegel und setzt Endorphine frei.