Bauer in Griechenland schafft 12 Millionen auf Konto im Ausland

Von Ingo Krüger
9. Oktober 2012

Die griechische Steuerfahndungsbehörde SDOE macht Jagd auf einheimische Steuersünder. Dabei untersuchten die Beamten Auslandsüberweisungen mit einem Gesamtvolumen von 22 Milliarden Euro. Zeitungen des Landes haben nun eine Liste veröffentlicht, in der sie die Höhe der Überweisungen und das Jahreseinkommen der Personen aufgelistet haben. Die Namen wurden dabei geschwärzt.

Dabei gab es allerhand Merkwürdiges zu berichten. So taucht ein Bauer auf der Liste auf, der angeblich nur über ein Jahreseinkommen von 497 Euro verfügt. Allerdings überwies er 12.587.184 Euro ins Ausland. In einem weiteren Fall transferierte ein Gärtner 610.000 Euro auf ausländische Konten, obwohl er im Jahr 2011 lediglich 2.275 Euro verdient haben will.

Das Finanzministerium fordert nun die ertappten Personen auf, 45 Prozent der Gelder als Steuern und Strafzahlungen abzuführen. Ansonsten drohten strafrechtliche Verfolgung und noch höhere Geldstrafen.