Bauern in der Jungsteinzeit haben auf ihren Feldern schon Stickstoff-Dünger verwendet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Mai 2013

Archäologen von der schwedischen Universität in Göteborg fanden bei Ausgrabungen einer Siedlung aus der Jungsteinzeit in der Nähe der Stadt Falköping, etwa 150 Kilometer nördlich von Göteborg gelegen, sogenannte Makrofossilien, das sind sichtbare Pflanzenreste.

Dabei entdeckten sie neben Gerstenkörnern auch Weizen. Doch bei näheren Untersuchungen stellte man fest, dass diese Körner besondern einen hohen Anteil von dem Stickstoff-Isotop N15 aufwiesen. So vermuten die Wissenschaftler, dass dies der Beweis für einen verwendeten Dünger ist, den die Bauern vor 5.000 Jahren benutzt haben um einen höheren Ertrag zu erzielen.

Zusätzlich fand man auch noch Tierknochen und aufgrund von speziellen Untersuchungsmethoden kann man auch feststellen, wo die Tiere aufgezogen wurden und ob damit ein Handel betrieben wurde.

Die ersten Siedlungen entstanden etwa in der Zeit zwischen 9.500 bis 8.200 vor Christus und schon damals kannte man den Getreideanbau.