Bayer zahlt erneut Entschädigung wegen HIV-verseuchten Blutkonserven
Zwischen 1978 und 1985 haben sich viele Menschen mit der Bluterkrankheit durch Blutkonserven des deutschen Pharmakonzerns Bayer und des US-Konzerns Baxter mit HIV infiziert. Nachdem Bayer 1997 bereits 300 Millionen Euro in einen Ausgleichsfond gezahlt hatte, hat man sich 2010 auf weitere Zahlungen in Millionenhöhe geeinigt. US-amerikanische Anwälte erstellten einen Vertrag, dem 90 Prozent der betroffenen Bluter, das sind 2000 Menschen, zustimmten.
Neben Bayer sind noch drei weitere Pharmahersteller an den Ausgleichszahlungen beteiligt. Bei der Bluterkrankheit ist die Blutgerinnung gestört. Bluter brauchen daher oft Blutkonserven. Die Bluterkrankheit wird vererbt.