Bedrohte Tier- und Pflanzenwelt am Mekong

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Dezember 2011

In den letzten Jahren haben Forscher über 200 neue Tier- und Pflanzenarten in Südostasien am Fluss Mekong entdeckt. Aber viele dieser Arten sind auch vom Aussterben bedroht, denn immer mehr Flächen werden für Kaffee-, Kautschuk- oder Palmölplantagen genutzt. So verschwinden nach Angaben des WWF seit 1990 jährlich 2,7 Millionen Hektar an Dschungel. Ein besonderes Tier ist der in Birma lebende Stupsnasenaffe, der zum einen sehr empfindlich gegen Regen ist, denn seine Nasenöffnungen sind nach oben gerichtet und bei Regen läuft ihm dann das Wasser dort hinein.

Aber besonders putzig ist seine Haartolle über der Stirn, die ähnlich wie die vom "King of Rock'n Roll" Elvis Presley ist. Aber leider wird dieser Affe von Wilderern gejagt, so dass man die Zahl der dort noch lebenden Stupsnasenaffen auf 260 bis 330 schätzt. Besonders in Vietnam konnten die Forscher viele neue unbekannte Arten entdecken. Der Mekong entspringt aus mehreren Quellen im Hochland von Tibet und fließt dann durch die chinesische Provinz Yunnan. So befindet sich auch fast die Hälfte seiner Länge in China.

Anschließend bildet der Mekong auch die Grenze zwischen Laos und Thailand, bevor über Kambodscha auch Südvietnam erreicht und hier über das bekannte Mekong-Delta in das südchinesische Meer mündet. Die gesamte Länge des Mekong beträgt etwa zwischen 4.350 und 4.909 Kilometern und damit gehört er zu den zehn längsten Flüssen auf der Welt.