Befreundeter Steuerfahnder half Uli Hoeneß bei seiner Selbstanzeige

Von Max Staender
6. Juni 2013

Nach und nach kommen immer mehr Details in der Steueraffäre um den Präsidenten des FC Bayern München ans Licht. Anscheinend soll ein ehemaliger Sachgebietsleiter der Steuerfahndung München mit Uli Hoeneß befreundet sein und ihm bei seiner Selbstanzeige mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Fahnder laut Informationen der "Süddeutsche Zeitung" in Altersteilzeit und war somit nicht pensioniert. Bislang steht noch nicht fest, ob der Fußballmanager angeklagt oder das Ermittlungsverfahren gegen ihn eingestellt wird.

Unterdessen wurde bei der Münchner Staatsanwaltschaft I ein neues Verfahren wegen Morddrohung eingeleitet, da im vergangenen Monat ein Schreiben mit einer Morddrohung an die Geschäftsstelle des Fußballclubs geschickt wurde. Das Schreiben hat der bislang Unbekannte mit zwei gekreuzten Patronen versehen und außerdem vermerkt, dass Hoeneß "allerorten zum Abschuss freigegeben" sei.