Behörden in der EU müssen Rechnungen jetzt schneller überweisen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. März 2013

Innerhalb der EU gehen immer mehr Firmen, besonders kleine und mittlere Betriebe, pleite, weil die Auftraggeber ihre Rechnungen nicht pünktlich überweisen. Besonders sind Firmen betroffen, wenn der Auftragsgeber eine Behörde ist, denn besonders in den südeuropäischen Staaten wie Italien, müssen die Firmen bis zu einem halben Jahr auf ihr Geld warten.

Aus dem Grunde hat die EU vor zwei Jahren ein Gesetz verabschiedet, das nun in Kraft getreten ist. So müssen die Behörden nun innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Rechnung zahlen, ansonsten fallen hohe Verzugszinsen an. Nur in Ausnahmefällen besteht eine längere Zahlungsfrist von bis zu 60 Tagen.

Die einzelnen EU-Staaten sollten eigentlich in den letzten zwei Jahren dieses europäische Gesetz auch national umsetzen, was aber nur neun Staaten machten, doch jetzt gelten auch in den anderen Staaten das Gesetz.

Da in Deutschland noch strengere Richtlinien gelten, hatte man auf die Übernahme des europäischen Gesetzes in den zwei Jahren verzichtet, wie ein Sprecher des Justizministeriums erklärt.