Behörden prüfen Prostituiertenbesuche in englischem Pflegeheim

Von Alexander Kirschbaum
30. Januar 2013

Schlechte Nachrichten für Pflegeheimbewohner in der englischen Grafschaft East Sussex. Die lokalen Behörden haben Wind davon bekommen, dass Besuche von Prostituierten in dem Pflegeheim an der Tagesordnung sind, und eine Untersuchung angeordnet.

In der Chaseley-Residenz leben 55 Bewohner mit neurologischen Erkrankungen. Diesen war es bisher von der Heimleitung erlaubt, Prostituierte anzurufen und in ihrem Zimmer zu empfangen. Diese Praxis hat bei den Behörden Besorgnis ausgelöst.

Eine Londoner Agentur, die sich dem Schutz und den Rechten von Pflegebedürften Menschen verschrieben hat, soll nun untersuchen, ob die Heimbewohner durch die besonderen Besuche Schaden nehmen, oder ausgebeutet werden. Die Heimleitung versteht die ganze Aufregung nicht. Die Bewohner des Altenheims hätten sexuelle Bedürfnisse, die respektiert werden sollten. Seit die Prostituierten in dem Haus ein und ausgehen, gibt es laut der britischen Zeitung "Sun" auch keine Übergriffe von sexuell frustrierten Bewohnern auf das Pflegepersonal mehr.