Bei Augenentzündungen wie einem Gerstenkorn niemals Kamille nehmen

Bei einem Gerstenkorn antibiotische Salbe verwenden und Augenarzt aufsuchen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. August 2009

Eine der häufigsten entzündlichen Liderkrankung ist das Gerstenkorn, wobei es sich um einen entzündlichen schmerzhaften Knoten am Augenlid handelt. Diese akute Infektion der Schweißdrüsen tritt immer am Rand oder an der Talgdrüse im Lid auf und es handelt sich dabei um eine Art Eiterpickel.

Die Drüsen, die zwischen Wimpern und dem Auge liegen, geben eine ölhaltige Flüssigkeit ab, damit die Tränenflüssigkeit vor dem Verdunsten geschützt wird.

Beim Aufquellen der Haut haben Bakterien freie Bahn

Wenn irgendwelche Keime, beispielsweise auch durch Reiben, in die Drüsen gelangen, so können sie sich entzünden. Dieses Gerstenkorn sollte man so früh wie möglich mit einer antibiotischen Salbe und vor allem mit Rotlicht-Bestrahlungen behandeln. Auf gar keinen Fall herumdrücken oder feuchte Umschläge mit Kamille machen, denn die feuchten Tücher bewirken ein Aufquellen der Haut, so dass sich die Bakterien noch mehr verbreiten können und Kamille ist wegen der ätherischen Öle für die Augen überhaupt nicht geeignet.

Deshalb täglich ein- bis zweimal jeweils 10 Minuten mit der trockenen Wärme der Rotlichtlampe die Entzündung bekämpfen. Wenn das Gerstenkorn sich nicht von alleine öffnet, dann muss es eventuell von einem Augenarzt geöffnet werden, bevor es noch härter wird und sich verkapselt, was man dann auch als Hagelkorn bezeichnet.

In der Zeit, wo das Auge entzündet ist, sollte man auf Kontaktlinsen verzichten. Schminken ist übrigens auch nicht erlaubt, es kann sogar dadurch zu der Entzündung gekommen sein.