Bei Ausgrabungen Berlins ältestes Haus entdeckt

Archäologen entdecken bei Ausgrabung Fundstücke aus einem Berliner Gebäude aus dem Jahre 1183

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. November 2008

Am Schlossplatz in Berlin haben Archäologen des Landesdenkmalamtes jetzt bei Ausgrabungsarbeiten einen verbrannten Holzbalken entdeckt, der, wie Experten feststellten, aus dem Jahr 1183 stammt, das bedeutet Berlin ist 50 Jahre älter als man bisher durch urkundliche Erwähnungen annahm.

Erweitere Ausgrabungen

Wie der Leiter Michael Malliaris sagt, ist somit dieser Holzbalken das älteste Stück eines Berliner Gebäudes, wahrscheinlich stammt er aus einem Vorratskeller, der in 3,5 Metern Tiefe sich befindet. Diese Ausgrabungen inmitten von Berlin sind seit dem April 2008 in Arbeit und demnächst wird auch um das Rote Rathaus gegraben, wo man sich weitere Funde erhofft. Aber am jetzigen Ausgrabungsort vermuten die Archäologen auch noch die Gebeine von drei Kurfürsten, Johann Cicero, Joachim I. Nestor und Joachim II. Hektor, zu finden.

Sie wurden seinerzeit in der Fürstengruft der Dominikanerkirche beigesetzt, aber der "Alte Fritz" hatte die Särge in die Hohenzollerngruft des Berliner Doms überführen lassen, weil die Kirche baufällig war. Doch die Gebeine waren verschwunden. Im Jahr 2010 soll dann auf dem Gelände das neue Stadtschloss gebaut werden.