Bei bestehenden Krebserkrankungen sollten Eltern das den Kindern nicht verschweigen

Auch wenn es schwer ist, muss Kindern die Krebserkrankung des Elternteils schonend, aber ehrlich beigebracht werden

Von Cornelia Scherpe
13. Oktober 2011

Krebs ist immer eine schockierende Diagnose. Betroffen sein kann so ziemlich jeder, natürlich auch Eltern. Schätzungen zufolge müssen jedes Jahr rund 200.000 Kinder und Jugendliche erfahren, dass ein Elternteil an Krebs erkrankt ist.

Viele Menschen mit Kindern neigen dazu, dem Nachwuchs ihre Erkrankung zu verschweigen. Dies sollten sie aber nicht tun. Es gibt verschiedene Vereine, die sich mit dieser Problematik auseinandersetzen und den Betroffenen zur Seite stehen. Ein ehrlicher Umgang mit dem Thema ist wichtig, denn die Familie und die Freunde müssen aufgeklärt und vorbereitet sein.

Rat vom Profi einholen

Der Krebs verändert nicht nur das Leben des Erkrankten, sondern geht auch die Liebsten etwas an. Gerade bei Kindern sollte man aber je nach Alter die richtigen Worte wählen. Wer hier unsicher ist, sollte unbedingt vor dem klärenden Gespräch Rat von Profis einholen. Vereine bieten hier nicht nur Internetseiten und Broschüren zum Nachlesen, sondern vergeben auch Beratungsgespräche.

Die wichtigste Regel: Man muss ehrlich sein und darf nichts verharmlosen. Versprechen, die eventuell nicht gehalten werden könnten, darf man nicht machen. Tritt der Ernstfall ein, hat man dem Kind mit der falschen Hoffnung nur umso mehr geschadet.