Bei chronischen Schmerzen helfen auch Opioide nicht immer

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. April 2010

Wie die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) feststellte, so ist eine Schmerzbehandlung mit Opioiden bei chronischen Schmerzen nicht immer erfolgreich, so dass eine neue Leitlinie heraus gegeben wurde. Bislang wurden diese starken Schmerzmittel auch bei nicht Tumor-Erkrankungen, so beispielsweise bei chronischen Schmerzen in Gelenken oder im Rücken verschrieben. Aber leider ist die Wirkung wenig besser als normale andere Schmerzmittel, wie Experten in mehreren Studien feststellten.

Deshalb sollen Ärzte jetzt bei jedem Patienten individuell verstärkt auf das Risiko einer Behandlung mit Opioiden achten, weil diese auch abhängig machen. Auch ist die Langzeitwirkung schwächer als bei normalen Schmerzmitteln. Im Prinzip sollten diese Opioide nur bei Tumor-Erkrankungen eingesetzt werden. Es gibt beispielsweise bei Gelenkschmerzen auch andere Schmerzmittel, so die nichtsteroidale Antirheumatika wie Aspirin® und COX-2-Hemmer, aber die Entscheidung liegt meistens beim behandelnden Arzt.