Bei der Diabetesforschung wurde höheres Sterberisiko bei drastischer Blutzuckersenkung festgestellt
In den USA und Kanada wurde jetzt eine Studie der Diabetesforschung vorzeitig abgebrochen, bei der der Blutzuckerwert zu stark reduziert wurde.
An dieser Studie haben mehr als 10.000 Personen, meistens ältere Patienten die daneben noch wenigstens zwei weitere Risikofaktoren für einen Herzinfarkt hatten, teilgenommen. Man unterteilte die Teilnehmer in zwei Gruppen, wobei die erste als "Intensivgruppe" bezeichnet wurde, bei der der Blutzuckerwert unter 6 gesenkt wurde. Bei der zweiten Gruppe wurde ein Wert zwischen 7 und 7,9 angestrebt. Aber nach dreieinhalb Jahren mußte die Studie auf Anraten der US-Behörden gestoppt werden, weil das Sterberisiko um 22 Prozent bei der ersten Gruppe (Intensivgruppe) höher lag, als bei der zweiten Gruppe.
Die normalen Blutzuckerwerte liegen bei unter 6,5 und sollten 7,5 nicht überschreiten. Jetzt wurden alle Patienten auf einen Blutzuckerwert um die 7 eingestellt.