Bei einer Gentherapie mit Adeno-assoziierte Viren (AAV) besteht kein Krebsrisiko

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Juni 2013

In der Gentherapie werden sogenannte Adeno-assoziierte Viren (AAV) eingesetzt, die von einem anderen Virus als Helfer abhängig sind und nur bei Erbkrankheiten eingesetzt werden. Früher hatte man bei der Gentherapie auch Retroviren benutzt, doch in Frankreich kam es, nach einer zuerst erfolgreichen Behandlung eines angeborenen Immundefektes, bei mehreren Kindern zu einer Leukämie-Erkrankung. Aus diesem Grund werden nun Gentherapien von dem niederländischen Hersteller uniQure Gentherapien mit Adeno-assoziierten Viren (AAV) durchgeführt.

Im letzten Herbst hat die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA dem Hersteller als einzigen Hersteller in Europa die Zulassung dafür erteilt. Aber, wie man feststellte, kann auch AAV in seltenen Fällen im Erbgut Spuren hinterlassen, doch weitere Untersuchungen zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg zeigten, dass daraus keine Gefahr einer Krebserkrankung besteht.