Bei kleinen Spinnen reicht das Gehirn sogar bis in die Beine
Bei Untersuchungen von Spinnen aus Panama und Costa Rica, wo es eine Artenvielfalt von diesen gibt, fanden Wissenschaftler heraus, dass die Gehirne bei den kleinsten Spinnen jeden Körperhohlraum nutzen und sogar bis in die winzigen Beinchen reichen. Bei den untersuchten Spinnenarten handelte es sich einmal um die aus dem Regenwald stammende Riesenspinne Nephila clavipes und die kleinste Spinne, so groß wie ein Stecknadelkopf, war die der Gattung Mysmena.
Da ja auch die kleinen Spinnen ein Netz herstellen, müssen sie mehr Körpermasse in das Gehirn investieren, wie die Forscher erklären. Dafür nutzen sie dann jeglichen Körperhohlraum aus, so dass die Gehirne proportional zu ihrer eigentlichen Körpergröße größer sind. So werden vom zentralen Nervensystem etwa bis zu 80 Prozent der Hohlräume im Körper der Spinnen ausgefüllt. Im Vergleich nimmt das Gehirn beim Menschen etwa zwei bis drei Prozent der gesamten Körpermasse ein.