Bei Mehrlingsschwangerschaften sind engmaschige Kontrollen wichtig

Besonders bei Mehrlingsschwangerschaften ist die regelmäßige Kontrolle beim Arzt für Mutter und Kinder von Bedeutung

Von Cornelia Scherpe
24. März 2015

Wird bei einer Schwangerschaft nicht nur eine Eizelle befruchtet, sondern es nisten sich mehrere in der Gebärmutter ein, kommt es zu einer Mehrlingsschwangerschaft. Für Eltern ist dies eine große Überraschung und Mutter und Vater haben oft Bedenken, ob sie der nach größeren Herausforderung gewachsen sind.

Jede Mehrlingsschwangerschaft gilt als Risikoschwangerschaft

Bevor jedoch das Leben mit den neuen Familienmitgliedern beginnt, gilt es zunächst, dass Mutter und Kinder die Schwangerschaft gut überstehen. Immerhin gilt jede Mehrlingsschwangerschaft auch als Risikoschwangerschaft.

Für die Frau steigt das Risiko auf

Auch

plagen die werdenden Mütter vermehrt. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Kontrolle beim Arzt und das Nehmen verschriebener Medikamente sehr wichtig.

Auch für die ungeborenen Kinder bestehen Risiken

Die Kontrolltermine gelten natürlich auch der Gesundheit der Kinder. Der Frauenarzt muss klären, ob die Ungeborenen jeweils eine eigene Plazenta haben, oder sich eine teilen müssen.

Letzteres kommt in 25 Prozent der Fälle vor und erhöht das Risiko auf Komplikationen weiter. Die Ungeborenen können sich durch gemeinsame Blutgefäße gegenseitig die Nährstoffe wegnehmen, was zu gefährlichen Über- und Unterversorgungen führen kann. Auch Verwicklungen der Nabelschnüre stellen eine Gefahr dar.

Kaiserschnitt oder natürliche Entbindung?

Frauenärzte raten in diesen Fällen zu Kontrolluntersuchungen alle 14 Tage. Via Ultraschall wird sichtbar gemacht, wie es um die Entwicklung der Kinder steht. Bei Problemen kann es notwendig werden, dass ein Geburtstermin geplant wird und die Kinder via Kaiserschnitt geholt werden. Die Ärzte versuchen dabei, die 34. Schwangerschaftswoche abzuwarten, damit die Babys weit genug entwickelt sind.

Wachsen allerdings alle Kinder im Mutterleib normal, ist die Frau unter 35 Jahren und hat bereits eine Geburt erlebt, spricht nichts gegen eine natürliche Entbindung. Dies muss immer von Patientin zu Patientin entschieden werden.