Bei müden Augen niemals reiben

Von Karla Hettesheimer
13. Januar 2012

Jeder kennt sie: müde und juckende Augen. Um vermeintliche Linderung zu schaffen, reiben wir häufig kräftig über die Augenpartie. Dass dies allerdings nicht hilft, sondern sogar schaden kann, warnt nun Gerd Geerling vom Berufsverband der Augenärzte.

Dem Experten zufolge, sollten müde Augen auf keinen Fall gerieben werden. Durch das Reiben können Bakterien und Keime ins Auge gelangen uns die ohnehin schon gereizte Oberfläche entzünden. Um trockene und juckende Augen zu vermeiden, ist es sinnvoll, regelmäßig an die frische Luft zu gehen und zu stark geheizte Räume zu vermeiden.

Auch künstliche Tränenflüssigkeit kann Abhilfe schaffen. Geerling rät jedoch, die Ursache der verminderten Tränenproduktion zunächst von einem Augenarzt untersuchen zu lassen, um eine Erkrankung auszuschließen.

Natürlicherweise produziert die Tränendrüse bei Müdigkeit weniger Tränenflüssigkeit, wodurch der Tränenfilm zu dünn wird und die Hornhaut beschädigt werden kann. Der Grund weshalb die Augen besonders bei der Arbeit vor dem Computer, bei langen Autofahrten oder vor dem Fernseher schnell ermüden, liegt daran, dass wir bei diesen Tätigkeiten weniger häufig blinzeln.

Sie sollten daher versuchen, ihren Augen ab und zu eine Pause zu gönnen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte unbedingt einen Augenarzt aufgesucht werden.