Bei Operationen wirkt oftmals nur das Aufschneiden wie ein Placebo

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. März 2008

Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Heilung einer Wunde oder Erkrankung bei einem Patienten zwischen 20 und 40 Prozent aufgrund des "Placebo-Effektes" geschieht, was sich nicht nur bei Medikamenten, sondern auch bei Operationen zeigt.

Ein Team von Medizinern aus den USA hatte bei Patienten eine so genannte "Scheinoperation", d.h. die Patienten wurden nicht operiert, sondern "nur" aufgeschnitten, durchgeführt. Danach fühlten sich viele Patienten besser, meinten auch ihr Herz würde wieder kraftvoll schlagen.

Auch bei Bauchverwachsungen kamen die Forscher zu dem gleichen Ergebnis. Der Leiter von Allgemeinmedizin an der Berliner Charité sagt dazu: "Die Wirkung von Placebos kann man oft nicht erklären, aber die Wirksamkeit ist heutzutage unbestritten".