Bei Prostatakrebs gibt es sechs häufige Ursachen

Von Cornelia Scherpe
22. Juli 2013

Jede Zelle besitzt theoretisch das unheilvolle Potenzial, sich bösartig zu verändern und in eine Krebszelle zu mutieren. Viele Menschen fürchten sich daher vor einer Erkrankung und bei Männer steht oft der Gedanke an Prostatakrebs im Vordergrund. Wie bei allen Krebsleiden ist das Risiko zum Teil in den Genen begründet und die kann kein Mensch ändern.

So fand man beispielsweise in den USA heraus, dass afro-amerikanische Männer deutlich häufiger betroffen sind als Amerikaner mit heller Haut. Auch das Alter spielt natürlich eine Rolle, denn mit den Jahren steigt die Chance, dass Zellen mutieren. Die größte Gefahr für Prostatakrebs besteht den Forschern zufolge ab den 70. Lebensjahr.

Alter und Herkunft kann kein Mann verändern, allerdings hat auch die eigene Lebensweise einen erheblichen Einfluss darauf, ob jemand einmal betroffen sein wird oder nicht. Neben der genetischen Veranlagung und dem Alter kennt man derzeit vier weitere Risikofaktoren. Ganz oben auf der Liste stehen dabei Nikotin und Alkohol. Männer, die beide Gifte regelmäßig konsumieren, haben nachweislich ein hohes Risiko, im Laufe ihres Lebens einmal Prostatakrebs zu bekommen.

Auch das Gewicht spielt eine Rolle. Männer mit starken Übergewicht sind Studien zufolge stärker gefährdet. Daher ist das halten des Normalgewichts gerade im Alter sehr wichtig. Der vierte Faktor, auf den man selbst Einfluss hat: die Ernährung. Männer sollten nicht zu viel rotes Fleisch zu sich nehmen und stattdessen lieber mehr Obst und Gemüse in die tägliche Ernährung einbinden.

Eine weitere wichtige Verhaltensweise, die das eigene Risiko zwar nicht beeinflusst, aber die Behandlungschancen erhöht, sollte man betroffen sein: Die regelmäßige Wahrnehmung von Vorsorgeuntersuchungen der Prostata. Bei wem der Krebs in der Prostata rechtzeitig erkannt wird, der hat die besten Chancen auf eine Genesung.