Bei Verdacht auf Nagelpilz unbedingt den Hautarzt aufsuchen

Bei schwerwiegenderen Nagelpilz-Erkrankungen hilft nur eine konsequente Behandlung

Von Viola Reinhardt
2. Oktober 2009

Bröckelige, verdickte und gelblich verfärbte Fußnägel sind in jedem Fall zunächst einmal Hautarztsache. Zumeist handelt es sich hierbei um einen hartnäckigen Nagelpilz, der in der Regel nicht selbst behandelt werden kann und auch nichts für einen Besuch und eine Behandlung bei einem Fußpflegestudio ist.

Nicht immer handelt es sich allerdings um einen Nagelpilz, denn ähnliche Symptome können auch von einem dauerhaften Tragen zu enger Schuhe herrühren. Eine Untersuchung durch den Hautarzt bringt hier jedoch Klarheit und sollte auf alle Fälle gemacht werden.

Behandlung bei Nagelpilz

Handelt es sich dann tatsächlich um einen Nagelpilz, was der Arzt anhand eines Abstrichs feststellen kann, dann wird im Rahmen der Behandlung in regelmäßigen Abständen der Nagel abgeschliffen. Hierdurch wird in der Folge gleich ein doppelter Effekt erzielt: Zum einen wird das pilzdurchzogene Gewebe abgelöst und zum anderen können die Anti-Pilz-Lacke deutlich besser einziehen. Letztere sind in Apotheken ohne Rezept erhältlich, sollten allerdings nicht durch eine Pilzcreme ersetzt werden, da diese keine Wirkung bei dieser Art von Nagelpilz aufzeigen.

Ist bereits das Nagelbett mit betroffen, dann sollte man sich auf eine langwierige Behandlung einstellen, die auch ein Antimykotium in Tablettenform beinhaltet.

Konsequente Behandlung bei Kompletterneuerung

Da ein Nagel rund ein Jahr für eine komplette Erneuerung benötigt und gerade bei einem mit infiziertem Nagelbett vorhandenen Nagelpilz von hinten nach vorne behandelt werden muss, sollte man sowohl eine konsequente Behandlung durchführen als auch Geduld haben.