Beim Thema Sonnenschutz ist noch Aufklärung nötig

Gefährliche UV-Strahlen der Sonne noch immer oft unterschätzt

Von Frank Hertel
19. September 2011

Am 13. September 2011 fand zum ersten mal europaweit der "Tag des hellen Hautkrebses" statt. Zu diesem Anlass sprach Professor Christian Surber, Dermatologe an der Universität Basel, zum Thema Sonnenschutz und Vitamin D-Mangel. Einserseits sei es in Mitteleuropa oft so lichtarm, dass viele Menschen unter Vitamin D-Mangel litten, andererseits dürfe der Sonnenschutz gegen die gefährliche UV-Strahlung nicht zu kurz kommen.

Wenig verantwortungsbewusster Umgang mit Sonnencreme in Deutschland

Surber referierte, dass in Ländern wie Israel, Australien und den USA viel mehr Sonnencreme verwendet wird als in Deutschland, was wohl auch daran liegt, dass in diesen Ländern viel häufiger die Sonne scheint als bei uns. In Deutschland würden sich nur 23 Prozent der Bevölkerung optimal gegen UV-Strahlen schützen, 47 Prozent immerhin regelmäßig.

Leider sei es hierzulande immer noch viel zu erwünscht, im Urlaub braun zu werden, so Surber. Eine Studie hätte ergeben, dass sich dies 71 Prozent der 18 bis 24jährigen und 63 Prozent der 25 bis 44jährigen wünschten. Ingesamt gesehen sei in Deutschland beim Thema Sonnenschutz noch viel Aufklärung nötig, so Surber.