Beim Übergewicht spielt die Fettverteilung eine große Rolle

Die Fettverteilung wird folgendermaßen errechnet: Taillenumfang durch Hüftumfang

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
25. Januar 2011

Um sagen zu können, ob man aufgrund von Übergewicht ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Bluthochdruck aufweist, kommt es in erster Linie auf die Fettverteilung an, so Dr. Ralf Kirkamm.

Dabei lassen sich grundsätzlich zwei verschiedene Typen unterscheiden - der "Apfeltyp", welcher einen erhöhten Taillenumfang aufweist und damit mehr gefährdet ist - sowie der "Birnentyp", dessen Fettgewebe sich hauptsächlich an Po und Hüften angelegt hat. Dabei geht man von der gleichen Menge an überschüssigen Kilogramm bei beiden Figuren aus.

Androide und gynoide Fettverteilung

Bei der "Apfelform" spricht man von einer androiden Fettverteilung, wovon in 80 Prozent der Fälle Männer betroffen sind. Die andere Variante - die gynoide Fettverteilung - betrifft zu 85 Prozent die Frauen und kann zu Knochen- sowie Gelenkproblemen führen. Generell spricht man von einem erhöhten Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erleiden, wenn der Bauchumfang der Frauen mindestens 80cm und der der Männer mindestens 94cm beträgt.

Die Fettverteilung wird laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) folgendermaßen errechnet: Taillenumfang geteilt durch Hüftumfang (T/H-Verhältnis). Risikowerte: bei Frauen 0,85, bei Männern 1,0.