Berliner Bildungshistoriker warnt Eltern vor dem "Feindbild Schule"

Von Frank Hertel
19. September 2012

Der 67-jährige Bildungshistoriker Heinz-Elmar Tenorth hat einen Lehrstuhl an der Berliner Humboldt-Universität. In einem Interview mit der Zeitschrift "Focus Schule" weist er darauf hin, dass es nicht ratsam sei, wenn Eltern ihren Kindern die Schule als Feindbild schildern.

Eltern sollten immer versuchen, sich in die Rolle der Lehrer zu versetzen und den Kindern klarmachen, dass diese Lehrer keine Feinde, sondern Freunde seien, die sich aber an objektiven Systemkriterien orientieren müssen.

Tenorth hat selbst zwei Töchter, die allerdings schon lange nicht mehr schulpflichtig sind. Möglicherweise hat sich im deutschen Schulssystem in den letzten zwanzig Jahren einiges verändert.