Berliner Schauspieler Helmut Müller leidet am Down-Syndrom

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. März 2010

Eine spezielle Genommutation beim Menschen, wobei das gesamte 21. Chromosom oder auch Teile davon in dreifacher Form vorliegen, wird auch als Down-Syndrom oder "Trisomie 21" bezeichnet.

Meistens sind bei den betroffenen Menschen neben der körperlichen Auffälligkeiten auch die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt, so dass sie geistig behindert sein können.

Bis vor einigen Jahren lag die Lebenswartung der betroffenen Menschen bei 60 Jahren, doch mittlerweile ist sie weiter gestiegen, so dass jeder zehnte auch gut 70 Jahre alt wird. Während der Nazi-Zeit wurden in Deutschland auch viele Menschen mit Down-Syndrom im Rahmen der Aktion T4 ermordet.

Helmut Müller wäre einer von den Betroffenen der Ermordung gewesen, allerdings ist er durch eine glückliche Fügung seit über 10 Jahren Schauspieler am Berliner Ramba-Zamba-Theater und wird bald 70 Jahre alt. Damals hatte er die "Aktion T4" der Nazis überlebt, denn Krankenschwestern hatten nach seiner Geburt den Hinweis "Mongoloid" von seinem Bettchen entfernt.