Berliner Startup entwickelt Elektrozapfsäule für den Einbau in Straßenlaternen

Von Max Staender
16. September 2013

Obwohl der Verkauf von Elektroautos in Deutschland derzeit eher schleppend vorangeht, bieten immer mehr Unternehmen und vor allem Startups praktische Produktlösungen rund um die Elektromobilität an. So auch das Berliner Startup "Ubitricity", die jetzt eine Elektrozapfsäule entwickelt haben, welche sich problemlos in gewöhnliche Straßenlaternen einbauen lässt.

Allein in Berlin sollen noch in diesem Jahr rund 100 Lampen dafür umgerüstet werden. Nach Angaben des Unternehmens dürfte die neue Technik schon bald die bisherigen Ladestationen ersetzen, da sie knapp 90 Prozent teurer sind. Während diese normalen Ladesäulen rund 10.000 Euro kosten, werden für die Lösung von Ubitricity gerade mal 300 Euro fällig.

Allerdings bleibt die Frage offen, wie man dem Tankenden den gezapften Strom in Rechnung stellt. Dies soll anhand eines ebenso selbst entwickelten "intelligenten Kabels" realisiert werden, welches über ein integriertes Modul mit einer SIM-Karte verfügt und laut dem Geschäftsführer Knut Hechtfischer "eine Kreuzung aus intelligentem Stromzähler und Smartphone" darstellt. Die entsprechenden Messdaten werden automatisch via Mobilfunk übermittelt, sodass der Kunde mit seinem eigenen Stromanbieter abrechnen kann.