Berlins letzter Panda-Bär ist tot

Von Melanie Ruch
23. August 2012

Bao Bao war der letze Panda im Zoologischen Garten in Berlin. Nun ist er tot. In letzter Zeit sei bei Bao Bao ein körperlicher Verfall zu beobachten gewesen. Nun sei er friedlich in seinem Gehege eingeschlafen. Die genaue Todesursache soll aber noch geklärt werden, erklärte Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz.

Bao Bao kam 1980 im Alter von zwei Jahren als Geschenk der chinesischen Regierung an den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt in den Zoo. Mit seinen 34 Jahren hat Bao Bao ein stolzes Alter erreicht und galt als der älteste in einem Zoo lebende Panda.

Pandas in Gefangenschaft werden im Schnitt 35 Jahre alt, in freier Wildbahn nur etwa 25. Die Tiere gelten als stark vom Aussterben bedroht. In ihrer Heimat, den Bergregenwäldern Chinas, leben nur noch rund 1.600 Exemplare. Der Berliner Zoo war neben den Zoologischen Gärten in Wien und Madrid der einzige Zoo in Europa, in dem noch Panda-Bären lebten.

Erneut Panda-Bären aufnehmen wird der Berliner Zoo aber wahrscheinlich nicht, da sich die Chinesen die Überlassung eines dieser Tiere teuer bezahlen lassen. Rund eine Million Euro jährlich würde ein Panda den Zoo kosten.