Besonders Lehrlinge von Mobbing am Arbeitsplatz betroffen

Von Thorsten Hoborn
14. April 2010

In Zeiten der Wirtschaftskrise werden nicht nur die Jobs rar, sondern auch die Ausbildungsplätze. In Krisezeiten kommt es an unzähligen Arbeitsplätzen immer häufiger zu Mobbing und vor allem Lehrlinge müssen unter den Schikanen anderer Mitarbeiter leiden, denn sie sind das offiziell schwächste Glied in der Kette.

Die höchste Mobbingquote findet sich mit 3,7 Prozent bei den unter 25-Jährigen, denn ältere Kollegen fühlen sich oft von der jüngeren Konkurrenz bedroht und greifen zu unsportlichen Methoden. Azubis sind in der Zwickmühle, sie haben oft keine andere Wahl, als die Schikanen zu ertragen, denn keiner möchte seinen Arbeitsplatz verlieren. So werden sie oft systematisch schlechtgemacht und ausgegrenzt. Mitarbeiter lassen sie gezielt auflaufen, um von ihren eigenen Unzulänglichkeiten ablenkend, in besserem Licht zu erscheinen. Doch auch unter den Azubis ist der Konkurrenzkampf groß und die Mobbingfälle sind zahlreich, da nicht jeder übernommen werden kann.