Bessere Problemlösungskompetenz - Zweisprachigkeit fördert das Arbeitsgedächtnis

Von Laura Busch
14. Mai 2013

Das Arbeitsgedächtnis wurde früher auch als Kurzzeitgedächtnis bezeichnet. Neuere Theorien gehen aber davon aus, dass es nicht nur ein System, sondern mehrere gibt, die dem Gehirn erlauben, aktuelle Informationen zu speichern und zu verarbeiten. Das Arbeitsgedächtnis ist also für solch kurzfristiges Aktionen wie das Verstehen eines Satzes oder andere unmittelbare Aufgaben zuständig.

Im Gegensatz zum dauerhaften "Speicher" des Hirns, also dem Langzeitgedächtnis, braucht das Arbeitsgedächtnis weniger Kapazität. Dennoch kann es unterschiedlich gut oder schlecht ausgeprägt sein. Ein Team von spanischen sowie kanadischen Wissenschaftlerin hat nun in Tests mit 200 Kindern in einem Alter von 5-7 Jahren herausgefunden, dass sich die Sprache positiv auf die Ausweitung dieser Kapazitäten auswirken kann.

Den Ergebnissen der Forscher zufolge wird das Arbeitsgedächtnis gefördert, wenn Kinder zweisprachig aufwachsen. Das kann sich unmittelbar positiv auf Fähigkeiten wie Problemlösungskompetenz und Vorstellungskraft auswirken.