Bessere Prognose bei Krebs für verheiratete Menschen

Von Marion Selzer
20. Dezember 2011

Wer verheiratet ist oder in einer Partnerschaft lebt, soll nach den Ergebnissen einer Studie der Universität Oslo bessere Prognosen im Falle einer Krebserkrankung haben. Dabei wurden 440.000 Patienten, die zwischen 1970 und 2007 an einem Krebsleiden erkrankten, auch zu ihrem Familienstatut befragt.

Die Ergebnisse ergaben, dass Patienten, die ledig waren, ein erhöhtes Risiko trugen an der Erkrankung zu sterben und zwar unabhängig von weiteren Faktoren wie Fortschritt der Erkrankung oder Alter.

Der Grund dieser Umstände ist bislang unbekannt. Vermutet wird, dass eine Ehe Stabilität und Hoffnung schenkt und somit eine bessere Verfassung des Erkrankten mit sich bringt, der infolge dessen auch besser auf die Therapie anspringt. Verheiratete Frauen überleben eine Krebserkrankung demnach mit einen Vorsprung von 5 Prozent gegenüber nicht verheirateten Geschlechtsgenossinnen und verheiratete Männer sogar mit einem Vorsprung von 17 Prozent.