Bestimmte Immunzellen spielen bei Schlaganfall eine Rolle

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. März 2010

Wissenschaftler von der Universität Würzburg fanden heraus, dass bestimmte T-Zellen des Immunsystems, die normalerweise Krankheitserreger abwehren, auch für eine Schlaganfall in Frage kommen. Die Forscher fanden bei ihren Versuchen an Labormäusen heraus, bei denen aufgrund eines genetischen Defektes die T-Zellen nicht vorhanden waren, dass diese nur einen kleineren Schlaganfall erleiden als normal.

Die Ursache liegt bei zwei Untergruppen der Immunzellen, aber über den eigentlichen Zusammenhang ist man sich noch nicht im Klaren. Aber eins steht schon fest, dass es durch die Zellen nicht zu der sogenannten Verklumpung des Blutes kommt, die dann im Gehirn zu dem Schlaganfall führen.

Man will nun herausfinden, warum diese T-Zellen ihre schädigende Wirkung ausüben und ob dies auch beim Menschen zutrifft. Jährlich erleiden etwa 200.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall, aufgrund von Durchblutungsstörungen im Gehirn, und viele sind danach dauerhaft behindert, so beispielsweise durch Lähmungen oder auch Sprachstörungen.