Besuche im Streichelzoo oder auf dem Bauernhof - EHEC-Infektionen durch Händewaschen vermeiden

Von Ingrid Neufeld
16. April 2013

In den Osterferien sind Besuche in einem Streichelzoo, oder auf einem Bauernhof beliebte Ausflugsziele. Wenn Kinder jedoch Kontakt zu Tieren gehabt haben, sollten Eltern darauf achten, dass danach die Hände gründlich gewaschen werden. Das bloße kurze Abspülen genügt nicht, es sollten Wasser und Seife gründlich benutzt werden.

Denn Tiere können EHEC übertragen. Kühe, Schafe, oder Ziegen können das EHEC-Bakterium in ihren Ausscheidungen haben. Deshalb ist beim Kontakt mit diesen Tieren Vorsicht angeraten. Kinder sind besonders gefährdet, wenn sie mit ungewaschenen Händen Nahrung zu sich nehmen. EHEC-Bakterien können Durchfallerkrankungen bis hin zum Nierenversagen auslösen.

Der Erreger kann auch über ungewaschenes Gemüse, oder Obst den Menschen infizieren. Deshalb sollte Gemüse und Obst immer gut mit fließendem Wasser gewaschen werden. Am besten eine Bürste verwenden und mit einem Küchentuch abtrocknen. Auch unpasteurisierte Milch, Käse und rohes Fleisch sind möglicherweise mit Keimen verunreinigt. Kinder sollten diese Nahrungsmittel keinesfalls zu sich nehmen.

Die Überlebenschancen für EHEC-Bakterien sind in Klärgruben drei Monate bei Feldern, auf denen Jauche ausgebracht wurde, zwölf Monate. Das Bakterium liebt Temperaturen zwischen 7 und 50 Grad. Körpertemperatur mag es ebenfalls. Ein sicheres Abtöten erfolgt erst bei rund 70 Grad Celsius. 2012 gab es in Deutschland 1.529 EHEC-Krankheitsfälle.