Beziehungskrise nach dem Baby - Eltern müssen ihre Liebe pflegen

Die Geburt des ersten Kindes kann für junge Eltern zur Belastungsprobe ihrer Liebe werden

Von Dörte Rösler
16. Februar 2015

Die Geburt des ersten Kindes ist für die meisten Beziehungen eine Belastungsprobe. Weniger Geld, veränderte Rollen, und plötzlich dreht sich alles nur noch um das Kind. Wenn die Liebe diese Feuerprobe überstehen soll, müssen Vater und Mutter aktiv etwas für ihre Partnerschaft tun. Schon kleine Rituale reichen, um das Gefühl für die Zweisamkeit zu erhalten. Ganz wichtig: im Gespräch bleiben.

Ein anstrengender Alltag ist der größte Beziehungskiller. Gerade mit einem Kind erwischt der Alltag Paare jedoch erbarmungslos.

- wohl kaum eine Lebensphase bringt den Menschen so an den Rand seiner nervlichen und körperlichen Kräfte wie die Zeit mit einem Säugling. Dass dabei immer noch die Frauen in die traditionelle Rolle von Mutter und Hausfrau rutschen, macht die Sache nicht einfacher.

Unglückliche Paare vs. glückliche Paare

SIE ist überlastet und unzufrieden, ER fühlt sich ausgegrenzt und missverstanden. Schon kleine Anlässe reichen dann aus, um einen Streit vom Zaun zu brechen. Jedenfalls bei unglücklichen Paaren. Denn was glückliche Paare ausmacht, wissen Forscher mittlerweile recht genau: sie entwickeln Rituale, die einen konstruktiven Austausch anregen. Sie zeigen einander ihre Wertschätzung und suchen regelmäßig die körperliche Nähe des anderen.

Diese Ressourcen gehen auch nach der Geburt eines Babys nicht verloren. Eltern müssen sie jedoch bewusst am Leben halten. Auch dann sind Konflikte nicht zu vermeiden, solange Vater und Mutter ihre gemeinsame Basis pflegen, können sie Alltagsstress jedoch besser abpuffern. Hilfreich ist außerdem Humor: wer sich über Kleinigkeiten gemeinsam amüsieren kann, spart Energie für die wirklich wichtigen Dinge.

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