Biblischer Zoo Jerusalem: Begegnungsstätte für Juden und Araber

Von Dörte Rösler
27. Dezember 2013

Anfangs war es nur ein kleiner Zoo, der seinen Besuchern die Tiere aus der Bibel näher bringen wollte. Heute, nach mehreren Umzügen und Erweiterungen, gilt der biblische Zoo von Jerusalem als Musterbeisiel für Artenschutz. Und als Symbol für die Großartigkeit der Schöpfung jenseits von konfessionellen Grenzen.

Keine konfessionellen Grenzen

Ob Juden, Christen oder Moslems - Besucher sind an 365 Tagen im Jahr willkommen. Zu jüdischen oder muslimischem Festtagen finden besondere Veranstaltungen statt. Zum Fastenbrechen am Ende des Ramadan ebenso wie zum Lichterfest Chanukkah. Und auch die Schrifttafeln an den Gehegen informieren in Hebräisch, Englisch und Arabisch.

Arabische und jüdische Pfleger arbeiten gemeinsam

Neben den noch lebenden der 130 Tierarten aus der Bibel bietet der Zoo längst auch Publikumslieblinge wie Elefanten und Giraffen, um die sich 50 arabische und 70 jüdische Pfleger gemeinsam kümmern. Der Eintritt ist günstig, ab drei Kindern zahlen Familien einen Einheitspreis.

Damit der Zoo seine Programme zum Artenschutz und zur Auswilderung finanzieren kann, haben sich Sponsoren zusammengefunden: Bauern aus der Nachbarschaft, die ihren Zehntel statt dem Rabbi den Tieren spenden, genauso wie großzügige Juden und Palästinenser.