Bio-chemische Kommunikation zwischen Knochen und Muskeln

Von Thorsten Hoborn
14. Mai 2010

Bislang war angenommen wurden, das Symptome wie Knochenschwund und der Abbau von Muskelmasse, wie sie beispielsweise im Krankheitsverlauf von Osteoporose auftreten, nicht in gegenseitiger Wechselwirkung miteinander entstehen, sondern unterschiedliche Ursachen haben.

Amerikanische Wissenschaftler haben in Experimenten mit Mäusen nun herausgefunden, dass bestimmte Gene, die die Muskulatur angreifen, ebenfalls die Knochensubstanz befallen können und vice versa. Knochen fungierten in manchen Fällen nahezu wie Drüsen, bilden Substanzen und sondern diese als Sekret oder Hormon nach außen in die Blutbahn ab, welche schließlich den Abbau von Muskeln bewirken. Zwischen Knochen und Muskeln existieren demnach gewisse biochemische Verbindungssysteme, auf denen Hormone ausgetauscht werden. Die neu gewonnenen Informationen über die chemischen Wechselwirkungen zwischen Knochen und Muskeln werden den Grundstein für neue Behandlungswege legen.