Biologen gewinnen durch Markierungssystem Einblicke in die Sozialstrukturen von Ameisenvölkern

Von Max Staender
22. April 2013

Die Leistungsfähigkeit eines Ameisenvolkes ist durch deren clevere Regelsysteme unglaublich und erstaunlich. Bis heute rätselt die Wissenschaft, wer in solche einem Volk für die Prozesse verantwortlich ist und wann, wo und was macht.

Einem Team von Biologen der Universität Lausanne ist es nun durch ein spezielles Überwachungs- und Markierungssystem erstmals gelungen, einen tieferen Einblick in die Sozialstrukturen von Ameisenvölkern zu bekommen. Demnach sind die jungen Ameisen für die Brutpflege verantwortlich, während sie anschließend putzen und im höheren Alter auf Nahrungssuche gehen.

Anhand der Studie stellten die Forscher fest, dass die Ameisen dabei gewisse Teile des Nestareals durchstreifen, untereinander teilweise wenig Kontakt haben und auch keine Informationen austauschen.