Biologie des Alterns: Mütter geben Gene für Alterungsprozess an Kinder weiter

Von Dörte Rösler
26. August 2013

Wie ein Mensch altert, hängt nicht nur von seiner Lebensweise ab. Auch die Erbanlagen entscheiden. So haben Forscher festgestellt, dass Mütter einen individuellen Code für den Alterungsprozess an ihre Kinder weitergeben Gespeichert sind die Informationen in der mitochondrialen DNA.

Während die DNA im Zellkern kaum äußeren Einflüssen unterworfen ist, ändert sich das Erbmaterial in den Mitochondrien im Laufe des Lebens stärker. Entsprechend leichter kommt es zu Mutationen, die von Müttern an ihre Kinder vererbt werden. Fehlerhafte DNA wiederum lässt die Leistungskraft früher schwinden und die Haut schneller faltig werden.

Je mehr Mutationen die Forscher nachweisen konnten, desto stärker waren die Alterserscheinungen. Und bereits fehlerhafte Erbanlagen neigen offenbar dazu, weiter zu mutieren. Ob die Ergebnisse direkt auf den Menschen übertragbar sind, ist jedoch ungewiss. Bisher beschränken sich die Forschungen auf Fruchtfliegen und Mäuse.