Biologisch abbaubare Implantate erhöhen Heilungsgeschwindigkeit und vermeiden zusätzliche OPs

Von Ingrid Neufeld
6. September 2013

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) hat ein Projekt bezahlt, das Polyhydroxyalkonoate (PHAs) herstellt, aus dem Implantate produziert werden können. Bis jetzt gibt es nur Implantate aus Polymeren, wenn man Implantate einsetzen will, die biologisch abgebaut werden können. Sie haben allerdings die Nebenwirkung, dass sie bei Kindern häufig zu chronischen Entzündungen führen.

PHAs enthalten dagegen nachwachsende Rohstoffe und sind daher wesentlich hochwertiger. Mit dem Einsatz von PHAs benötigt man künftig keine mehrfachen Operationen, die dem Patienten zusätzlichen Schmerzen bereiten.

Zudem beschleunigen sie sogar die Heilung der Knochen. Von der Zusammensetzung ist auch die Geschwindigkeit abhängig, mit der sich das Implantat wieder im Körper abbaut. Das sollte möglichst in der Zeit geschehen, in der auch der Knochen wieder zusammenwächst. Die Zeitdauer des Abbaus und die Eigenschaften des Materials werden derzeit noch genauer unter die Lupe genommen.