Bitteres Ende für pazifische Vögel: Erste Siedler rotteten rund 1000 Arten aus

Von Laura Busch
26. März 2013

Artensterben gibt es immer schon, nicht erst seit den Anfängen der Zivilisation. Nicht von der Hand zu weisen ist aber auch, dass der Mensch immer wieder massiv in bestehende Ökosystem eingriff, wenn er einen Kontinent oder ein Landstück besiedelte. Biologen der University of Canberra haben nun herausgefunden, dass dies auch im Ostpazifik der Fall war.

Das Team um Richard Duncan untersuchte Fossilien und andere Überreste auf 41 pazifischen Inseln wie Tonga oder Samoa. Vor rund 3500 Jahren wurden diese Gebiete erstmals kolonialisiert. Die Aussterberate unterscheidet sich, je nach dem welche Insel man betrachtet und welche Tiere man hinzuzählt. Die Experten gehen jedoch davon aus, dass durch Menschenhand rund 1300 Vogelarten vernichtet wurden.

Von anderen Tieren und Pflanzenarten sei weiterhin in der Untersuchung nicht die Rede gewesen. Auch hier dürfte es Verlusten gegeben haben, so Wolfgang Fiedler vom Max-Planck-Institut für Ornithologie.