Blässe, Müdigkeit und häufige Infekte mit Fieber könnten auf Leukämie hindeuten

Von Heidi Albrecht
29. Januar 2014

Kleinkinder und Kinder, die unter ständiger Blässe, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, häufig blauen Flecken als auch an sehr vielen Infekten mit Fieber leiden, könnten möglicher Weise an Leukämie erkrankt sein.

Kinder mit Leukämie leiden an starken Schmerzen in den Knochen. Daher bewegen sie sich nicht gern oder hinken. Eltern sollten derartige Beschwerden ernst nehmen und zur Sicherheit einen Kinderarzt darüber informieren.

Beim Blutkrebs, also der Leukämie werden vom Knochenmark fehlerhafte und vor allem zu viele, weiße Blutkörperchen produziert, die keine effektive Infektionsabwehr mehr leisten können. Zudem wird die Produktion der roten Blutkörperchen durch die Krankheit negativ beeinflusst, was letztendlich zu dieser bekannten Blässe aufgrund von Blutarmut führt.

Leukämie - bisher noch unbekannte Gründe

Die lymphoblastische Leukämie tritt besonders häufig bei Kindern und Jugendlichen auf. Speziell zwischen dem zweiten und fünften Lebensjahr. Jährlich erkranken rund 500 Kinder in Deutschland an Leukämie. Wird die Diagnose frühzeitig gestellt und beginnt eine Behandlung zeitnah, werden inzwischen rund 85 Prozent der kleinen Patienten wieder gesund.

Warum es zum Blutkrebs kommt, ist Wissenschaftlern noch nicht bekannt. Bislang gibt es Vermutungen, dass es zu spontanen Mutationen kommt. Doch auch schädliche Umwelteinflüsse, wie radioaktive Strahlung können Leukämie hervorrufen.

Darüber hinaus sind Kinder mit speziellen Erkrankungen eher betroffen. Ein Kind mit Down-Syndrom beispielsweise hat ein 20-fach erhöhtes Risiko gegenüber gesunden Kindern an Leukämie zu erkranken.