Blickkontakt läuft automatisch ab

Von Ingrid Neufeld
7. November 2012

Britische und Kanadische Forscher fanden heraus, dass Menschen bei einem Gegenüber immer zuerst den Augenkontakt suchen. Selbst dann, wenn die Augen nicht an der richtigen Stelle sitzen, wie bei einem Fantasymonster. Daraus ziehen die Forscher Schlüsse auf den Gehirnbereich, der dieses Verhalten steuert.

Es ist nicht nur der Mensch, der automatisch auf die Augen eines anderen Lebewesens schaut. Auch Hunde und Affen, ja sogar Vögel und Delfine suchen den Blickkontakt. Die Augen lassen Schlüsse auf das Gegenüber zu. Unklar ist es allerdings bis jetzt weshalb das Gehirn weiß, wohin es den Blick der Augen lenken muss.

Eine Vermutung ist, dass es im Gehirn einen Schaltkreis gibt, der Augen erkennt, oder aber der Blick wird grundsätzlich in die Mitte eines Kopfes gelenkt, wo ungefähr die Augen sitzen.

Doch mit ihren Forschungen sind die Forscher nun der Annahme auf der Spur, dass das Gehirn extra für die Augen einen Schaltkreis besitzt. Eventuell ist dieser Schaltkreis bei Menschen gestört, die dem Gegenüber nicht in die Augen schauen können, wie das bei an Autismus erkrankten Menschen der Fall ist.